Es ist Unsinn / sagt die Vernunft / Es ist was es ist / sagt die Liebe…
(richtig. als wäre Erich Fried unser trauzeuge gewesen)
Es wäre gut viel nachzudenken, um von so Verlornem etwas auszusagen, von jenen langen Kindheit-Nachmittagen, die so nie wiederkamen – und warum? … damals, da uns nichts geschah als nur was einem Ding geschieht und einem Tiere: da lebten wir, wie Menschliches, das Ihre und wurden bis zum Rande voll Figur. (Rainer Maria Rilke)
Die Erinnerungen meiner Kunst sind mit Sicherheit niemals historisch, sondern, wenn man so will, allein psychisch zu verstehen. Sie bilden mein Seeleninnenfutter ab, sie kleiden mich aus. In meiner Kunst verschmelzen ständig Vergangenheit und Gegenwart.
Ich möchte der Kunst leben, an der mein Herz hängt… (Hölderlin)
Als er, den wir uns vor die Seele rufen, die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Anhänger traten zu ihm. Dann begann er zu reden und lehrte sie: „Ooh love ooh loverboy / What’re you doin‘ tonight, hey boy / Set my alarm, turn on my charm / That’s because I’m a good old-fashioned lover boy…“
Gott, wenn du mich einst in deinem Himmel empfängst, mach, dass ich auf die Frage „Hast du genug geliebt?“ mit einem strahlenden Lächeln antworte.
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(Textzeilen u.a. aus „Good Old–Fashioned Lover Boy“ von Freddie Mercury und aus „Paradies der Traurigkeit“ von Oliver Py)
Der Etat von Kulturstaatsministerin Monika Grütters wird um 43,5 Millionen Euro erhöht. Das Geld ist vor allem für freiberufliche Künstler*innen …: es ist Zeit. Der Corona-Sommer ist sehr groß. Wer jetzt keine Galerie hat, bekommt sicher keine mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreibe und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Ich messe die Zeit … Aber ich messe nicht die Zukunft, denn diese ist ja noch nicht, ich messe auch nicht die Gegenwart, denn sie hat keine Ausdehnung im Raume [heißt: ‚keine zeitliche Ausdehnung‘], ich messe auch nicht die Vergangenheit, denn sie ist nicht mehr. Was also messe ich? Achte auf die Melodie des Lebens, welche in dir schwingt.
Im Spiel vereint: Augustinus Aurelius, Buddha & ich.
Ach… „Ich weiß, wer ich war, als ich heute morgen aufstand, aber ich glaube, dass ich mich seitdem mehrfach verwandelt habe.“ — sag ich zu mir, als Lewis Carroll verkleidet.
Das erste Vorbild, auch im Wortsinn, das Bild, das ein Mensch als erstes vor Augen hat, ist fast immer das Bild der Mutter. An diesen nicht selbst ausgesuchten Vor-Bild bildet sich das Ich des Menschen. Der kleine Mensch lernt, wer er ist; er lernt, ob die Welt es gut mit ihm meint… oder eher nicht.
Auf unserem Bild heißt das Kind Arthur Schopenhauer. Es betrachtet seine Mutter und ist von folgendem überzeugt: „Mit mehr Fug, als das schöne, könnte man das weibliche Geschlecht das unästhetische nennen. Weder für Musik, noch Poesie, noch bildende Künste haben sie wirklich und wahrhaftig Sinn und Empfänglichkeit; sondern bloße Aefferei, zum Nutzen ihrer Gefallsucht, ist es, wenn sie solche affektiren und vorgeben.“ Ach, armer Arthur. Love is the answer / It’s the answer to the questions in your mind / Love is the answer / It’s the answer, if you’re looking you will find…