Zweifelhafte Belege

Meine Bilder, all meine Worte, sie suchen nach den zweifelhaften Belegen einer Kunst, die tief in mir verborgen liegt. In meiner kaleidoskopischen Welt drehe ich ein Bild zur Seite, verrücke ein einziges Wort… und ruhe bloß auf dem heißen Wellblech meines Universums.

 

Zuflüsterungen

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass mit jeder kreativen Arbeit, mit jedem Bild, das ich male, ein neuer Stern geboren wird. Es dauert bloß extrem lange, bis sein Licht zur Erde gelangt. Ab und an trete ich des Abends vor die Tür, schaue in den Nachthimmel, fixiere einen der Sterne und sage leise zu mir: „Den da habe ich gemacht.“ 

Über-Legung & Über-Ich

Gott würfelt nicht. Er malt keine Bilder. Er macht kein Tanztheater.

Er sitzt in einem Kaffeehaus und wartet gerade auf seinen Cappuccino. Ab und an schaut er aus dem Fenster. Oder er läuft auf die Straße, um ein Pferd zu umarmen. Dann wird es wieder Nacht.

Vielleicht hinterlässt er eine kleine Zeichnung auf einer Serviette.

Art TV

so sind sie nun einmal –  oft in den Schlamm verirrt und beinahe verliebt, bis sie den Irrlichtern um die Sümpfe herum gleich werden und sich zu Sternen verstellen

Byron, Musset, Poe, Leopardi, Kleist, Gogol… (Friedrich Nietzsche)